Beschreibung
Kraut (Brassica oleracea) zählt zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Im deutschsprachigen Raum wird Kraut auch Kohl genannt. Bei Kraut ist der lange Haupttrieb stark gestaucht, so dass ein kompakter Kopf entsteht – Weiß- und Rotkohl werden daher den Kopfkohlarten zugeordnet. Ein Krautkopf kann zwischen einem halben und zwei Kilogramm schwer werden. Die dicht aneinandergelagerten Krautblätter sind beim Weißkraut weiß, gelb bis hellgrün und beim Rotkraut rotgrün, rot, violett bis hin zu bläulich gefärbt. Sommerkraut zeichnet sich durch eher lockere, Winterkraut durch festere Köpfe aus. Der typische Krautgeschmack kommt von den enthaltenen Senfölen (Glukosinolate), die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen und viele positive Einflüsse auf die Gesundheit haben.
Kraut eignet sich für unterschiedlichste Speisen wie Suppen, Eintöpfe, Rouladen, Strudel, Gemüsepfannen sowie als Salat und Rohkost. Rotkraut wird traditionellerweise zu dunklen Fleischgerichten wie Wild, Gans oder Ente gereicht. Es kann gut mit säuerlich-fruchtigen Noten wie Apfel, Orange oder Ribisel und Gewürzen wie Zimt kombiniert werden. Auch Maroni können mit ihrer süßlichen Note unter das Rotkraut gemischt werden. Kümmel ist das klassische Gewürz zum Weißkraut und auch Sauerkraut. Es vermindert die blähende Wirkung des Krautes. Zum Verarbeiten Krautköpfe außen waschen und die äußeren Blätter entfernen. Die inneren Blätter liegen so kompakt aneinander, dass sich kein Schmutz anlagert. Krautköpfe vierteln und den Strunk keilförmig entfernen. Grobe Blattrippen wegschneiden. Kraut kann gedämpft, gekocht sowie roh gegessen werden.
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